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Max Dalpiaz (am Ball) steckt mit der Weinstraße Süd im Abstiegskampf. Gegner Brixen (in weiß) geht es nicht viel anders. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier

Oberliga-Abstiegskampf spitzt sich zu: „Hängt von direkten Duellen ab“

Im Tabellenkeller der Oberliga haben sich die Mannschaften näher zusammengeschoben, als jemals zuvor in der bisherigen Saison. Von Schlusslicht St. Pauls bis zum Stegen (Rang 11) sind es nur 5 Punkte. Das lässt den einen oder anderen Verein nervös werden. Die Weinstraße Süd könnte einen prominenten Trainer bekommen.

Absteigen in die Landesliga, das will niemand. Südtirols Fußball-Chef Klaus Schuster hat im Winter-Interview bereits befürchtet, dass es heuer einige Südtiroler Mannschaften in der Oberliga erwischen könnte. Nach 3 Spieltagen in der Rückrunde lässt sich festhalten, dass dem tatsächlich so sein könnte.


Aus dem Trentino ist aktuell nur Arco akut gefährdet. Vipo Trient, Rovereto und Comano sind freilich nicht aus dem Schneider, doch ihre Position hat sich deutlich verbessert. Nicht so jene der Südtiroler Mannschaften, die immer zahlreicher ganz hinten hineinrutschen. Da wäre die Weinstraße Süd, die nach dem 1:4-Debakel gegen St. Pauls auf einen Trainereffekt hofft. Nach der Trennung von Thomas Nonnato soll wohl Patrizio Morini übernehmen. Äußern wollte sich der Verein dazu am Montag nicht, doch der langjährige Trainer von St. Georgen war am Sonntag bereits im Unterland. Ein Zufall? Eher nicht.

Bald im Unterland an der Seitenlinie? Patrizio Morini wurde am Sonntag in Kurtatsch gesichtet.

St. Pauls schöpft hingegen nach dem kräftigen Lebenszeichen in Kurtatsch neue Hoffnung. Der Tenor der Überetscher? Wir können Abstiegskampf! In der Tat hat St. Pauls am meisten Erfahrung mit dem Oberliga-Abstiegskampf. Für Lana und Brixen ist es hingegen eine neue Situation. Das gibt auch Armin Forer, sportlicher Leiter der Domstädter, zu: „In den letzten Jahren war der Abstieg in Brixen nie ein großes Thema. Das ist heuer anders und jetzt müssen alle Beteiligten zeigen, dass sie damit umgehen können. Wir haben die Qualität, nicht abzusteigen. Aber es geht auch um den mentalen Aspekt.“ Brixen hat alle 3 Rückrundenspiele verloren und dabei 11 Gegentore kassiert.

Lana ist ebenfalls im Abstiegskampf angekommen. Nur ein Punkt aus 3 Rückrundenspielen ist nicht viel, zumal es am Sonntag eine bittere Heimniederlage im 6-Punkte-Spiel gegen Rovereto hagelte. Zum Krisengipfel kommt es am Sonntag, wenn die Burggräfler nach Brixen müssen. Danach trifft die Pomella-Truppe auf Vipo Trient – das nächste direkte Duell. Forer weiß: „Wie diese Saison ausgeht, hängt von den direkten Duellen ab. Eines ist sicher: Es ist sehr spannend.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

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