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Matthias Markart (links) ist neuer Trainer in Sterzing. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier

3. Amateurliga | Von Favoriten und bekannten Gesichtern

Der Ball rollt in Südtirol wieder. Am vergangenen Wochenende sind fast alle Amateurligisten in die neue Saison gestartet. Nun steigt auch die letzte Liga in den Meisterschaftsbetrieb ein, nämlich die 3. Amateurliga.

Bereits am Freitagabend fanden die ersten Spiele der 3. Amateurliga statt, am Samstag und Sonntag geht's dann richtig zur Sache. In der niedersten Spielklasse des Landes ist auch heuer Spannung garantiert – und zwar aus einem bestimmten Grund: Am Ende der Saison werden nur die Sieger der drei Gruppen aufsteigen.


In Vergangenheit war es meistens so, dass auch der Tabellenzweite gute Chancen hatte, in die 2. Amateurliga zu kommen, außerdem rückte das eine oder andere Team aufgrund frei gewordener Plätze eine Liga nach oben. Dem ist in dieser Saison nicht so: Weil die 2. Amateurliga ab der Spielzeit 2024/25 von drei auf zwei Kreise reduziert wird, gibt es heuer vier Absteiger pro Gruppe. Sollten sich danach dennoch freie Plätze ergeben, dann gehen diese an die Mehrabsteiger. Im Umkehrschluss bedeutet das: Die Meistertitel werden in der 3. Amateurliga sehr hart umkämpft sein. Doch wer mischt vorne mit? Wir haben die drei Kreise unter die Lupe genommen.

Gruppe A

Im Vinschger Kreis hat sich das Schlusslicht der vergangenen Saison, also Glurns, nicht mehr in die Meisterschaft eingeschrieben. Dafür sind mit Girlan und Andrian zwei Absteiger aus der 2. Amateurliga mit dabei. Girlan, das auf Trainer Ivano Albertin (Ex-Unterland-Berg) vertraut, dürfte auch eine tragende Rolle in der Meisterschaft spielen. Genauso wie Eyrs, das im Vorjahr nur hauchzart am Aufstieg vorbeigeschrammt ist und in dieser jungen Saison schon ein dickes Ausrufezeichen setzen konnte. Im Landespokal eliminierten die Vinschger den FC Überetsch, der zwei Ligen höher spielt.

Gruppe B

In diesem Kreis spielen gleich drei B-Mannschaften: Gröden B, Gitschberg Jochtal B und Natz B. Diese Teams sind die großen Unbekannten, denn sie können mit Spielern aus der Stammmannschaft aufgefüllt werden. Allerdings dürften sie bei einem eventuellen Meisterschaftsgewinn nicht aufsteigen.

Neugries-Knipser Yassin Nassir.


Einen Favoriten in dieser Gruppe auszumachen, ist nicht einfach. Multigest ist vorne anzusiedeln, denn im Vorjahr verpassten die Bozner den Aufstieg nur, weil sie zwei Spiele am Grünen Tisch verloren haben. Neugries stellt ebenfalls eine schlagkräftige Truppe und hat mit Yassin Nassir einen Knipser in den eigenen Reihen. Mit 31 Toren kürte er sich im Vorjahr zum Topscorer der Liga. Gespannt sein darf man auf Teis Villnöß, das nach seinem Abstieg aus der 2. Amateurliga keinen Umbruch erlebt hat und die Mannschaft größtenteils beieinander halten konnte. Die Eisacktaler zählen zu den heißen Eisen im Kreis.

Gruppe C

Hier gibt es ein bekanntes Gesicht der Südtiroler Fußballszene zu sehen. Matthias Markart wird den FC Sterzing in die neue Saison führen. Markart war zu seiner aktiven Zeit ein gefürchteter Torjäger in Südtirol und danach als Trainer äußerst erfolgreich. Die Auswahl Ridnauntal führte er von der 2. Amateurliga in die Landesliga. Nach einer einjährigen Auszeit nimmt er sich nun einem neuen Projekt an, nämlich dem FC Sterzing.

„Das Ziel ist es sicher, kurz- bis mittelfristig höher zu spielen“, so Markart. Die Wipptaler arbeiten eng mit Auswahl Ridnauntal zusammen und haben sich deshalb mit Ivan Wurzer, Fabian Dolliana, Dominik Königsrainer und Laurenz Osanna verstärkt. Diese jungen Spieler haben im Ridnauntal Landesliga-Erfahrung gesammelt.

Fabian Dolliana spielt künftig für Sterzing. © Perathoner


Sterzing geht also als einer der Favoriten ins Rennen, an Konkurrenz mangelt es aber nicht. Absteiger Olang will es wieder wissen, genauso wie der letztjährige Dritte Uttenheim, der mit den Brüdern Alois und Helmuth Plankensteiner ein neues Trainergespann hat.

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