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Aldein Petersberg (in türkis), hier im Match gegen Kaltern. © M. Dorn

Aldein Petersberg im Aufschwung: „Zusammenhalt als Stärke“

In ihrer Mittwochsrubrik nimmt die SportNews-Redaktion jede Woche eine Mannschaft aus der 1. Amateurliga genauer unter die Lupe: Zum Jahresabschluss ist Aldein Petersberg an der Reihe, das sich nach einem Stotterstart gefangen hat.

Holprig startete die SPG Aldein Petersberg in die Saison 2022/23. Nur ein Punkt in den ersten 4 Spielen war die magere Ausbeute zu Beginn der Meisterschaft. Dann zündeten die Reggelberger aber den Turbo und verließen in den verbleibenden 9 Spielen nur mehr einmal den Platz als Verlierer. 5 Siege und 3 Remis war die Ausbeute ab Anfang Oktober. Nach 13 Runden liegt Aldein Petersberg mit 19 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz.


Neu an der Seitenlinie seit dieser Saison ist Andreas Viehweider. Was die Gründe für den Stotterstart waren, wie zufrieden er nach der Hinrunde ist und wie es in der Rückrunde weitergehen soll, erzählt das heutige Geburtstagskind im SportNews-Gespräch.


SportNews: Warum kam Ihre Mannschaft in den ersten 4 Spielen nicht richtig in die Gänge?

Andreas Viehweider: „Es war vielleicht eine typische Situation. Es kommt ein neuer Trainer, der seine Ideen in das Team einbringen will. Das braucht dann auch seine Zeit, bis die Mannschaft das verinnerlicht hat, obwohl ich sagen muss, dass es in der Vorbereitung gut funktioniert hat. Testspiele und Meisterschaft sind dann halt doch wieder zwei verschiedene Paar Schuhe.“


Dann aber legte Ihr Team los. In 9 Spielen wurden 18 Punkte geholt...

„Wir haben schon auch vorher nicht schlecht gespielt, vielleicht ein wenig unglücklich agiert. Nach 4 Spieltagen gab es dann aber die ersten Ausfälle verschiedenster Natur. Ich war dann gezwungen das Spielsystem umzuändern und wieder zum klassischen 4-4-2 zurückzukehren. Ein Spielsystem, das das Team seit Jahren spielt. Durch die zahlreichen Ausfälle bekamen plötzlich Spieler Einsätze, die vielleicht nicht so geplant waren. Zu meiner Freude und Genugtuung sind diese in ein paar Spielen zu wichtigen Spielern herangereift und haben die Lücken ohne größere Probleme geschlossen. Gegen Ende der Vorrunde habe ich auch Spieler der Freizeit eingewechselt. Zudem spielten auch schon 2 A-Jugend-Spieler des Jahrgangs 2006. Ich hoffe, dass diese auch in der Rückrunde bei mir bleiben.“

Andreas Viehweider (links) trainiert seit Sommer Aldein Petersberg.


Was ist denn die Stärke Ihrer Mannschaft?

„Die größte Stärke ist der Zusammenhalt. Das hat man zu Beginn der Saison, als es nicht so lief gleich gemerkt. Alle haben trotzdem an einem Strang gezogen. Der Verein stand hinter mir, trotz dass in den letzten Meisterschaftsjahren am Ende der Saison immer ein vorderer Tabellenplatz herausschaute. Durch diesen Zusammenhalt konnte ich auch auf Spieler der 3. Amateurliga und der Freizeitmannschaft zurückgreifen. Eine weitere Stärke ist mit Sicherheit auch, dass alle Spieler vom Dorf sind. Das merkt man schon beim Training. Alle hängen sich bei jeder Einheit voll hinein.“

„Eine weitere Stärke ist mit Sicherheit auch, dass alle Spieler vom Dorf sind.“ Aldein-Trainer Andreas Viehweider


Wie zufrieden sind Sie nach der Vorrunde?

„Im Großen und Ganzen zufrieden, auch weil wir zu Beginn der Meisterschaft Punkte liegen gelassen haben und den einen oder anderen auch noch danach. Ich behaupte, dass wenn wir 4 bis 5 Punkte mehr auf dem Konto hätten, niemandem etwas gestohlen hätten.“

Denny Fäckl, seit vielen Jahren einer der Leistungsträger. © M. Dorn


Wie zuversichtlich sehen Sie die Rückrunde?

„Ganz gelassen, im Sinne, dass wir ohne größeren Probleme die erzielten Punkte aus der Vorrunde holen können. Das würde bedeuten, dass wir das primäre Ziel, den Klassenerhalt schaffen sollten. Danach wäre ein Ziel von mir, so viel wie möglich Jugendspieler an die 1. Mannschaft heranzuführen. Das geht natürlich viel leichter, wenn man mit dem Abstieg nichts zu tun hat. Um viel weiter nach vorne zu kommen, fehlt die Breite im Kader. Teilweise hatte ich nur 3 Wechselspieler auf der Bank, andere Teams verlieren durch ihre Wechsel kaum an Qualität.“

Zur Person:

  • Geboren ist Andreas Viehweider am 30. November 1977 in Bozen.
  • Er ist ledig und Vater einer Tochter.
  • Er ist Angestellter beim Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV).
  • Im Erwachsenenalter spielte Viehweider in der Oberliga und in der Serie D für Bozen 96. Beim FC Eppan von der 1. Amateurliga bis zur Oberliga, bis ihn der 4. Kreuzbandriss endgültig und schon relativ früh auf die Trainerseite beförderte.
  • Zusammen mit Hugo Pomella trainierte er als Co-Trainer einige Jahre bei St. Pauls, Neugries und Tramin. Hauptverantwortlich trainierte er für den FC St. Pauls die Junioren Regional und die 1. Mannschaft des SC Neugries.
  • Seit 3 Jahren ist er zusammen mit Manuel Obrist auch für die Auswahl der A-Jugend beim Autonomen Landeskomitee Bozen verantwortlich.
  • Seit diesem Sommer steht der 45-Jährige an der Seitenlinie der SPG Aldein Petersberg.

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