Roberto Fuschini steht mit Bruneck vor dem Derby gegen Kiens – und auch weiterhin an der Seitenlinie der Rienzstädter. © D. Laner (2)

Der „ewige“ Fuschini in Bruneck: „Warum sollte ich wechseln?“

Vor dem Top-Derby gegen Kiens hat der SSV Bruneck bekannt gegeben, dass Trainer Roberto Fuschini auch kommende Saison an der Seitenlinie stehen wird.

23. Februar 2024

Von: cst

Im Sommer 2017 nahm Roberto Fuschini zum ersten Mal auf der Brunecker Trainerbank Platz – und ist seitdem nicht mehr von dort weggegangen. So wird das auch in naher Zukunft sein, denn Fuschini und der SSV Bruneck werden auch weiterhin zusammenarbeiten. Wie die Rienzstädter vor dem Derby gegen Kiens mitteilten, bleibt Fuschini dem Verein erhalten. Ähnlich lange ist in der Landesliga nur Walter Oselini im Amt, der zurzeit seine 8. Saison mit Terlan bestreitet.

„Bevor ich nach Bruneck gekommen bin, dachte ich, dass nach 3 bis 4 Jahren ein Zyklus eines Trainers mit einer Mannschaft endet“, sagt Fuschini und schiebt lachend nach: „Jetzt habe ich meine Meinung geändert.“ Die Gründe für sein langes Engagement bei Bruneck seien schnell erklärt, so der Trainer: „Die Mannschaft folgt mir und meinen Ideen zu 100 Prozent und der Verein möchte, dass ich bleibe. Das gibt mir viel Kraft, warum sollte ich also wechseln?“ Bruneck sei für ihn mittlerweile mehr als ein Verein, so Fuschini: „Es haben sich Freundschaften entwickelt. Das Verhältnis ist ausgezeichnet.“

Derby gegen Kiens am Samstag

In die Landesliga-Rückrunde ist Bruneck (2.) mit einem 3:0-Sieg über Gröden gestartet. „Es war ein gutes Spiel von uns, ich bin zufrieden“, sagt Fuschini. Am Samstag (15 Uhr) steht in St. Lorenzen das Derby gegen Kiens auf dem Programm. Der Aufsteiger ist zweifelsfrei die Überraschungsmannschaft der Landesliga und steht aktuell auf Rang 4. „Kiens spielt auf einem sehr hohen Niveau, außerdem haben sie mit Martin Ritsch den besten Spieler der Region in ihren Reihen“, zollt Fuschini dem Nachbarn Respekt. Trotzdem weiß er, dass die Favoritenrolle bei seiner Mannschaft liegt: „Wir haben auch eine gute Mannschaft und wissen, dass wir sie schlagen können.“

Derbytime im Pustertal: Leo Villgrater (l.) gegen Alexander Falkensteiner von Aufsteiger Kiens.

Verzichten muss Fuschini gegen Kiens auf Philipp Piffrader (gesperrt). Maximilian Hofer und Marian Rigo sind weiterhin verletzt. „Ich erwarte eine schwere Partie. Derbys haben eigene Gesetze“, so Fuschini abschließend.

Oberliga: 3 Südtiroler Duelle

In der Oberliga ist ebenfalls Showdown angesagt. Am Sonntagnachmittag gibt es nämlich gleich 3 Südtiroler Duelle. Besonders im Fokus steht das Spiel zwischen dem Bozner FC und St. Pauls. Beide Teams sind gut in Form. Während der Bozner FC zuletzt 2 Mal in Serie gewinnen konnte, haben die Überetscher im Frühjahr überhaupt noch eine blütenweise Weste vorzuweisen: 9 Punkte und 0 Gegentore aus 3 Spielen sind aller Ehren wert und bedeuten, dass St. Pauls plötzlich ein echtes Topteam ist. Zudem gibt’s das Duell Tramin gegen Lana und in Partschins ist Stegen zu Gast.

Oberliga: 19. Spieltag

Bozner FC – St. Pauls (Sonntag, 15 Uhr)
Comano – Naturns
Obermais – Dro
St. Georgen – Vipo Trient
Tramin – Lana
Partschins – Stegen
Lavis – Levico
Anaune – Rovereto

Landesliga: 17. Spieltag

Kiens – Bruneck (Samstag, 15 Uhr)
Gitschberg Jochtal – Latsch
Schenna – Weinstraße Süd
Ahrntal – Milland (Sonntag, 15 Uhr)
Brixen – St. Martin Moos
Salurn – Riffian Kuens
Ridnauntal – Leifers
Gröden – Terlan