Der überragende Akteur in Tramin: Arnaldo Kaptina. © Andrea Giacomelli

Ein alter Bekannter trifft mitten ins Traminer Herz

Der siebte Oberligaspieltag hielt viele Tore und einiges an Spektakel parat. Der Auftritt eines Spielers überstrahlte jedoch alles.

12. Oktober 2025

Von: det

Arnaldo Kaptina hat in Tramin seine Spuren hinterlassen. Zwischen 2013 und 2016 lief der Albaner für die Unterlandler auf und entwickelte sich dort zu einem der besten Mittelfeldspieler des Landes. Mittlerweile ist Kaptina Kapitän bei Virtus Bozen – und zeigte am Sonntag im Duell gegen seinen Ex-Klub keine Gnade. Beim 3:1-Sieg war der 32-Jährige der überragende Akteur auf dem Platz.

Arnaldo Kaptina (er ist der jüngere Bruder von Virtus-Spielertrainer Elis Kaptina) schnürte an diesem goldenen Herbstsonntag einen Dreierpack – das ist für einen Mittelfeldspieler ein höchst seltenes Kunststück. Tramin konnte nicht viel entgegensetzen, auch wenn die Unterlandler kurz nach Wiederbeginn durch ein Elfmetertor von Alex Pfitscher zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzten.

Alex Pfitschers Elfmetertor war zu wenig. © Andrea Giacomelli

Für Virtus Bozen war dieser Sieg enorm wichtig, denn dadurch schlossen die Talferstädter in der Tabelle zu Tramin auf. Virtus liegt gemeinsam mit den Unterlandlern und Union Trient auf dem dritten Platz, drei Zähler hinter Spitzenreiter Rovereto und einen hinter dem Zweiten Bozner FC.

St. Georgen hat Blut geleckt

Ebenfalls einen Sieg hat St. Georgen gefeiert: Die Pusterer setzten sich gegen das kriselnde Partschins mit 3:0 durch. Damit feierten die Jergina, die einen Horrorstart in die Meisterschaft hingelegt hatten, ihren zweiten Sieg in Folge und klettern in der Tabelle weiter nach oben. Bei Partschins ist unterdessen der Wurm drin: Die Untervinschger, im Vorjahr das Überraschungsteam schlechthin, sind das Schlusslicht der Liga.

St. Georgens Thomas Niederkofler (links) im Duell mit dem Partschinser Armin Rungg. © Sarah Mitterer

Auch im Duell zwischen Brixen und St. Pauls ging es um viel: Beide Teams stecken auf den hinteren Plätzen fest. Am Sonntag gab es ein 1:1-Remis, wobei Pecoraro seine Paulsner mit einem späten Elfmetertreffer rettete (78.). Michael Cia hatte Brixen bereits nach sechs Minuten in Führung gebracht.

Ein wildes Match lieferte sich der Bozner FC mit Mori, am Ende hieß es 3:3. Ahrntal (0:2 gegen Levico) und Gröden (2:3 gegen Union Trient) kassierten dagegen Niederlagen.

Oberliga, 7. Spieltag

Brixen – St. Pauls 1:1
Tore: 1:0 Cia (6.), 1:1 Pecoraro (78./Elfmeter)

Tramin – Virtus Bozen 1:3
Tore: 0:1 Arnaldo Kaptina (4.), 0:2 Arnaldo Kaptina (40.), 1:2 Pfitscher (47./Elfmeter), 1:3 Arnaldo Kaptina (87./Elfmeter)

Partschins – St. Georgen 0:3
Tore: 0:1 Kovalonoks (12.), 0:2 Carlini (55.), 0:3 Oberhollenzer (66.)

Bozner FC – Mori 3:3
Tore: 0:1 (12.), 1:1 Bocchio (37./Elfmeter), 2:1 Guerra (44.), 2:2 (56.), 2:3 (58.), 3:3 Lorenz Willeit (64.)

Ahrntal – Levico 0:2
Tore: 0:1 Trevisan (42.), 0:2 Bucci (74.)

Union Trient – Gröden 3:2
Tore 1:0 Malfer (45.), 1:1 Volino (52.), 2:1 Salvadori (57.), 2:2 Masha (59.), 3:2 Comper (79.)

Comano – Benacense 2:1
Tore: 1:0 Sottavia (40.), 1:1 Bosetti (52.), 2:1 Eigentor Ciric (90.+4)

Rovereto – Lavis 2:0
Tore: 1:0 Neziri (48.), 2:0 Rossi (79.)