a Amateurligen

Philipp Flarer muss mit dem SV Riffian Kuens zum Auftakt in das Nachbardorf. © M. Dorn

Ein Landesliga-Derby gibt den Startschuss: „Gibt nur dieses Spiel“

Der Südtiroler Amateurfußball steht in den Startlöchern. Nach einer langen Vorbereitungszeit scharren Akteure und Fans mit den Hufen. Bereits am Samstag gibt es in der Landesliga einen Leckerbissen, wenn das Derby zwischen Schenna und Riffian Kuens steigt.

Die Grenzen zwischen Riffian und Schenna verlaufen irgendwo in den Apfelwiesen entlang der Passer, die diese beiden Dörfer voneinander trennen. Wo genau, das wissen wohl auch die meisten Einheimischen nicht. Die Sportplätze liegen überhaupt nur ein paar hundert Meter von einander getrennt. Am Samstag um 16 Uhr kommt es in Schenna zum Derby der beiden Landesligisten. Der Aufsteiger Riffian Kuens will beim Nachbarn einen guten Start hinlegen, doch liegt die Favoritenrolle nicht bei den Hausherren? Immerhin hat sich Schenna in den letzten Jahren in der Landesliga etabliert. SportNews hat bei den Trainern nachgefragt.


„Bei einem Derby gibt es kein davor und kein Spiel danach. Es gibt nur dieses Spiel und das spüren die Burschen auch“, sagt Neo-Schenna-Trainer Alex Mayr. Er ist im Sommer von Oberligist St. Pauls in das Burggrafenamt gekommen. Mayr bemängelt, dass es kurz vor dem Meisterschaftsstart immer wieder Ausfälle und Absenzen gab. Unter anderem wird gegen Riffian Kuens Klaus Ilmer fehlen. Die Neuzugänge um Stürmer Joey Filippin sind hingegen an Bord. Mayr sieht sein Team aber nicht als Favorit: „Sie bringen als Aufsteiger viel Euphorie mit und sind eine erfahrene Truppe. Lukas Spechtenhauser oder Raphael Unterthurner sind Ausnahmespieler in der Landesliga. Ich erwarte mir ein kampfbetontes Derby.“

Schenna-Urgestein Florian Dosser weiß um die Bedeutung des Derbys.


Auch bei Riffian Kuens gibt es einen neuen Trainer. Gustav Grünfelder gibt seit Sommer die Kommandos bei den Blau-Weißen. Über die Favoritenrolle, die ihm Mayr zuschiebt, kann der erfahrene Coach schmunzeln: „Das ist schön, wenn er das sagt. Aber ich denke, das ist nicht ganz der Fall. Schenna ist immer ein unangenehmer Gegner, das habe ich schon mit Partschins erfahren müssen. Ein schwerer Gegner auf einem schweren Platz, aber mit einem Derby zu starten, ist gut für den Kopf.“

„Es gibt eine Euphorie, das Dorf ist verrückt nach Fußball. Hier kann man gut arbeiten.“ Gustav Grünfelder über seinen neuen Verein Riffian Kuens


Auch in Riffian verlief die Vorbereitung eher schleppend. „Da haben sich leider die Zeiten etwas geändert“, so der Trainer: „Es waren doch immer wieder Spieler während des Aufbautrainings im Urlaub. Weil wir viele neue Spieler haben, fehlt uns deshalb ein bisschen das Eingespielte.“ Generell ist Grünfelder von seiner Mannschaft überzeugt – er betont aber: „Die Rädchen greifen noch nicht so ineinander, wie sie sollten. Das ist jetzt meine Aufgabe. Die Neuen integrieren und eine Einheit formen, darauf wird in den kommenden Wochen der Fokus liegen.“



Landesliga: 1. Spieltag

Kiens – Weinstraße Süd (Samstag, 16 Uhr)
Gitschberg Jochtal – Milland
Schenna – Riffian Kuens
Ahrntal – St. Martin Moos (Sonntag, 15.30 Uhr)
Brixen – Terlan
Salurn – Leifers
Ridnauntal – Latsch
Gröden – Bruneck

Oberliga: 1. Spieltag

Bozner FC – Vipo Trient (Sonntag, 15.30 Uhr)
Comano – Levico
Obermais – Rovereto
Stegen – Dro
Tramin – Naturns
Partschins – St. Pauls
Lavis – Lana
Anaune – St. Georgen

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH