
Patrizio Morini ist, ein Jahr nach seinem Rauswurf beim SSV Brixen, wieder Trainer in Südtirol. © T. Debelyak
Er ist wieder da: Morini übernimmt Landesligisten
Dass Patrizio Morini mit dem Südtiroler Fußball noch nicht abgeschlossen hat, war kein Geheimnis. Dass die Trainer-Ikone bei Gitschberg Jochtal in der Landesliga angeheuert hat, kommt aber doch überraschend. Was sind die Hintergründe des Deals?
10. Dezember 2025
Von: cst
„Ja es stimmt, wir haben den Trainer gewechselt“, beginnt Benjamin Putzer, der sportliche Leiter der Eisacktaler das Gespräch. Nach dem Ende der Hinrunde, die Gitschberg Jochtal in der Landesliga auf Platz 6 (23 Punkte) abschloss, hat man sich von Trainer Stefan Putzer verabschiedet. Was waren die Gründe dafür?
„Wir möchten uns bei Stefan bedanken. Menschlich war es eine sehr schwierige Entscheidung, sportlich war sie für uns im Ausschuss aber notwendig. Wir sind im Guten auseinander gegangen“, so Putzer über den mittlerweile Ex-Trainer. Er spricht offen an, dass man sich mehr erwartet hat. „Vor allem die Punkteausbeute ist zu wenig. Mit den Verstärkungen im Sommer hätte wir uns erwartet, in den Top 3 mitzuspielen.“
Morini übernimmt: „Er hat uns schnell zugesagt“
Der neue Mann am Steuer der Spielgemeinschaft ist ein Name, der prominenter kaum sein könnte. Patrizio Morini übernimmt bei Gitschberg Jochtal. Der 69-Jährige wurde im Sommer in San Marino nicht glücklich und kehrte nach Südtirol zurück. Jetzt soll er beim Landesliga-Fusionsclub für neuen Schwung sorgen. Ist gar der Aufstieg in die Oberliga ein Ziel des Vereins?Stefan Putzer ist bei Gitschberg Jochtal Geschichte. Man habe sich im Guten getrennt, so der Verein. © D. Laner
„Darüber haben wir ehrlich gesagt noch nie so genau gesprochen. Erst einmal möchten wir in der Landesliga vorne mitspielen. Ob die Oberliga mittelfristig ein Thema ist, haben wir uns im Verein noch keine Gedanken gemacht“, so Putzer über die sportlichen Ziele. Was den Kader angeht, wird sich über die Wintermonate wenig ändern. Stand jetzt, geht Gitschberg Jochtal mit derselben Mannschaft in die Rückrunde.Über den Coup mit Morini sagt der sportliche Leiter: „Für Patrizio ist es eine Herzensangelegenheit. Er hat seine letzte Saison als Spieler in Mühlbach verbracht und als Trainer seinen ersten Titel dort gewonnen.“ Morini habe nach der Kontaktaufnahme durch den Verein schnell zugesagt. „Einer der besten Trainer und erfolgreichsten Trainer in Südtirol war frei. Da mussten wir nicht lange überlegen.“
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