a Amateurligen

Martin Wachtler im SportNews-Interview.

Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz in Lüsen

Seit vier Jahren mischt der ASV Lüsen ununterbrochen die 1. Amateurliga Gruppe B auf. Zurzeit liegen die Eisacktaler auf Platz 6 und haben 33 Punkte auf dem Konto. Seit die Lüsner in der 1. Liga spielen, steht Martin Wachtler an der Seitenlinie, der uns Rede und Antwort stand.

Welche Ziele der 47-Jährige mit seinem Verein in den verbleibenden vier Spielen noch hat, wer in seinen Augen das Titelrennen machen wird und für welchen Verein er in der nächsten Saison die Trainingspläne erstellen wird, erzählt Wachtler im SportNews-Interview.


Platz 6 und 33 Zähler. Zufrieden mit der bisherigen Saison?

„Grundsätzlich schon, wenngleich wir in der Rückrunde besser unterwegs sind. In der Vorrunde fehlten uns einige Stützen wegen Verletzungen. Diese sind mittlerweile wieder fit und wir erzielen bessere Ergebnisse.“


Die letzte Saison beendete Lüsen auf dem 3. Tabellenplatz.

„Das stimmt. Ich habe aber bereits vor dem heurigen Saisonstart allen erklärt, dass ein solcher Platz heuer fast unmöglich ist. Die Meisterschaft hat an Qualität gewonnen. Es sind heuer wirklich starke Gegner dabei und wie schon gesagt, hatten wir zu Beginn der Saison und in der gesamten Vorrunde mit Verletzungspech zu kämpfen.“


In den letzten vier Runden spielt Lüsen neben Schabs, noch gegen Latzfons Verdings, Gröden und Kiens. Die letzten drei genannten Teams sind unter den ersten 3 in der Tabelle. Welche sind die Ziele?

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Diesbezüglich gibt es keine taktisches Geplänkel. Wir wissen aber, dass wir noch ein hartes Restprogramm haben. Wir wollen die führenden Teams aber mehr als nur ärgern.“


Wer macht nach Ihrer Meinung das Titelrennen?

„Ich denke Gröden, weil dies die beste Mannschaft ist. Mich wundert eigentlich mehr, dass die Grödner den Titel noch nicht unter Dach und Fach gebracht haben oder zumindest mit mehr Punkten Vorsprung die Tabelle anführen. Ab und an enden die Spiele der Grödner unerwartet.“

„Ich bleibe in Lüsen als Trainer.“ Martin Wachtler

Wo steht Martin Wachtler in der nächsten Saison an der Linie?

„Ich bleibe in Lüsen als Trainer, gehe mit dem Verein in die fünfte Saison.“


Wie weit ist denn die Kaderplanung für die nächste Saison?

„Es werden einige Spieler aufhören, das weiß ich schon jetzt. Wir haben zahlreiche junge Lüsner, die bei Eisacktaler Vereinen, auch in höheren Ligen spielen. Unser Ziel ist es, diese Spieler wieder 'Heim' zu holen. Das ist aber nicht ganz einfach, denn von den vier bis fünf Spielern, die uns qualitativ weiterbringen würden, haben einige schon abgesagt. In Lüsen haben wir kaum Jugendarbeit, deshalb spielen die meisten jungen Lüsner bei Vereinen im Brixner Raum. Es gibt aber ein ungeschriebenes Gesetz beim ASV Lüsen, dass jeder Lüsner irgendwann für sein Heimatdorf spielen muss.“

Zur Person

  • Martin Wachter ist am 30. Jänner 1976 geboren und wohnt in Brixen.
  • Unter Tags ist er LKW-Fahrer für die Firma Bauexpert.
  • Wachtler ist Vater von zwei Söhnen. Der 21-jährige Manuel spielt in der Oberliga beim SSV Brixen. Der ältere Sohn Thomas ist ausgebildeter Schauspieler.
  • Die Jugend verbrachte Wachtler beim SSV Brixen und debütierte dort auch in der 1. Mannschaft
  • Danach spielte der heute 47-Jährige noch für Natz, Rodeneck und Raas
  • Die erste Trainerstation war Raas, wo er in der 3. Amateurliga als Spielertrainer aktiv war
  • Danach ging es zum SSV Brixen (Junioren und dann zwei Jahre in der Oberliga)
  • Ebenfalls in der Oberliga coachte er Ahrntal
  • Für ein Jahr war er auch verantwortlich für die Juniorenauswahl des Fußballverbandes (FIGC)
  • Seit vier Jahren steht er bei Lüsen an der Seitenlinie

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