a Amateurligen

Am 16. Dezember vergangenen Jahres gewann Obermais das Pokalfinale gegen Lavis.

Für Obermais beginnt ein besonderes Abenteuer

Nach dem Pokal-Double (gegen St. Pauls und Lavis) geht es für den FC Obermais nun in die nationale Phase des Italienpokals der Oberligisten. Am Mittwoch steht das erste Duell auf dem Programm.

Am Mittwoch geht es für den FC Obermais weg vom alltäglichen Oberliga-Trubel und hinein in die nationale Pokalphase. Ab 15 Uhr empfängt der FCO im Italienpokal der Oberligisten am Viehmarktplatz nämlich den Oberliga-Klub ASD Villafranca Veronese aus der Region Venetien. Das Team von Cheftrainer Paolo Corghi liegt in der veronesischen Oberligatabelle derzeit auf Rang vier.


Kurz zum Wettbewerb: Der Italienpokal der Oberligisten findet heuer zum 57. Mal statt. Nach der regionalen Phase ( bei der Obermais das Pokalfinale gegen Lavis mit 1:0 gewonnen hatte) werden die 19 Mannschaften (eine aus jeder Region außer Aosta) in der nationalen Phase auf acht Gruppen aufgeteilt: Drei Dreier-Gruppen und fünf direkte Duelle. Bei den Dreier-Gruppen spielt jede Mannschaft einmal gegen jeden, und anschließend kommt das jeweils erstplatzierte Team jeder Dreier-Gruppe ins Viertelfinale. Bei den direkten Duellen dagegen gibt es ein Hin- und Rückspiel; der Sieger nach Toren gelangt in die nächste Runde.

Obermais befindet sich in einer Dreier-Gruppe. Neben dem ASD Villafranca Veronese treffen die Blau-Weißen auch auf Brian Lignano, eine Mannschaft aus der Region Friaul-Julisch Venetien. Am Mittwoch folgt der Auftakt daheim gegen Villafranca, und abhängig vom Ausgang der Partie muss Obermais entweder kommenden Mittwoch, 21. Februar, oder übernächsten Mittwoch, 28. Februar, die Auswärtsreise nach Lignano antreten.

Im Jahr 2018…

…gelang es St. Georgen als bisher einziger Südtiroler Mannschaft, den nationalen Oberliga-Pokal zu gewinnen. Die Jergina kämpften sich damals bis ins Finale vor, wo sie in Florenz auf die Mannschaft von Vigor Trani aus der Region Apulien trafen und mit 2:0 die Oberhand behielten. Damals erzielten Alex Ziviani und der heutige Landesliga-Knipser Martin Ritsch die Treffer und schossen St. Georgen in die Serie D (hier der Bericht zum Nachlesen). Das war historisch, denn seitdem ist das keiner anderen Südtiroler Mannschaft gelungen.

Im Jahr 2018 gewann St. Georgen als einzige Südtiroler Mannschaft bisher den nationalen Italienpokal der Oberligisten. © David Laner


Obermais' sportlicher Leiter Michael Höller freut sich jedenfalls auf das Pokalspiel. „Wir treffen morgen mit Villafranca auf eine Super-Mannschaft, wie alle Oberligisten außerhalb der Provinz. Es wird auf jeden Fall ein schweres Spiel, die Motivation fehlt uns aber keineswegs.“ Obermais werde alles in die Waagschale werfen und gucken, was am Ende dabei herausschaut. „Uns fehlen zurzeit einige wichtige Stammkräfte (Manuel Brusco, Alex Debiasi und Lukas Höller, Anm. d. Red.) und das Spiel wird sicherlich alles andere als einfach, doch wir werden mit allen in unserer Macht stehenden Mitteln versuchen, das Spiel zu gewinnen“, gibt sich Höller kämpferisch.
„Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft heiß auf das Spiel ist und 90 Minuten unermüdlich kämpfen wird.“ Michael Höller, sportlicher Leiter von Obermais

Doch auch wenn der FC Obermais die Dreier-Gruppe nicht übersteht, ist es für Blau-Weißen keine Niederlage. „Sollten wir nicht weiterkommen, ist es auch kein Weltuntergang. Eine Teilnahme an der nationalen Phase des Pokals ist allemal eine großartige Erfahrung für die Spieler, aus der man sicherlich viel für die Zukunft mitnehmen kann“, so Höller. „Doch ich bin mir sicher, dass die Mannschaft heiß auf das Spiel ist und 90 Minuten unermüdlich kämpfen wird“, fügt Höller dazu.

Am Sonntag Blau-Weiß-Duell

In der Meisterschaft geht es für Obermais dann wieder am Sonntag weiter. Dort steht das traditionsreiche Duell gegen den FC St. Pauls an. Die zwei Teams haben derzeit gleich viele Punkte auf ihrem Konto (29), nicht nur deshalb wird es ein Duell der Giganten. „Die Vorfreude bei uns auf das Duell gegen St. Pauls ist riesig. Es ist immer etwas Besonderes, so ein Spiel zu spielen, besonders das blau-weiße Duell“, freut sich Höller bereits auf das nächste Match in der Oberliga.

Die Bilanz spricht mit 2:0-Siegen in der heurigen Saison klar für den FCO: In der Hinrunde konnte man daheim einen 3:2-Erfolg bejubeln und Anfang Dezember sicherten sich die Meraner auch das Pokalfinale gegen St. Pauls mit einem auf dem Papier klaren 3:0-Triumph. Etwas zu klar, wie Michael Höller findet. „Es will gar nichts heißen, dass wir damals mit 3:0 gewonnen haben. Das Spiel war viel ausgeglichener und es war kein einfacher Sieg, den wir damals einfahren haben. St. Pauls hat in der heurigen Saison bereits öfters bewiesen, dass sie eine Spitzenmannschaft sind und auch am Sonntag werden sie uns nichts schenken.“

Matteo Timpone und Co. wollen in das Viertelfinale des Italienpokals einziehen. © det


„Blau-Weiß gegen Blau-Weiß verspricht immer ein spannendes Duell. Auch diesmal werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Deshalb müssen wir alles geben und mit vollem Körpereinsatz dabei sein“, so Höller vor dem anstehenden Blau-Weiß-Derby gegen St. Pauls. Das Spiel am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz in St. Pauls beginnt um 15 Uhr.

Italienpokal der Oberligisten

Mittwoch, 14. Februar
FC Obermais – ASD Villafranca Veronese (15 Uhr)

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