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Der FC Überetsch feierte einen gelungenen Einstand.

Fußball Überetsch: Das Debüt ist geglückt

Die 1. Amateurliga ist zurück – und deshalb auch die beliebte SportNews-Rubrik. Nach jedem Spieltag nimmt die Redaktion einen Verein unter die Lupe. Den Anfang macht Fußball Überetsch, das im Sommer aus der Fusion zweier Vereine hervorgegangen ist.

Am Ende der vergangenen Saison wurde eine Fusion durchgeführt, die schon seit längerem im Kopf der Vereinsverantwortlichen herumschwirrte. Aus den Vereinen AFC Eppan und AFC Frangart wurde Fußball Überetsch. Bis zum Schluss war nicht ganz klar, in welcher Liga der Fusionsverein sein erstes Spiel abhalten wird, denn die bereits in der Landesliga-Winterpause abgeschriebenen Eppaner kämpften in der Rückrunde wie die Löwen und hätten beinahe das Fußballwunder geschafft.


Aber nur beinahe, und deshalb fand am Sonntag am Rungghof die Premiere von Fußball Überetsch in der 1. Amateurliga gegen Aufsteiger Tscherms Marling statt. Überetsch-Trainer Christian Scherer spricht im SportNews-Interview über die Notwenigkeit der Fusion, seine Ziele als Trainer, aber auch warum eine Frangartner Eigenheit beibehalten wurde.



Der AFC Überetsch hat in der 1. Amateurliga am letzten Sonntag gegen Tscherms Marling mit einem 1:1-Unentschieden sein Debüt gefeiert. Zufrieden?

Christian Scherer: „Auf jeden Fall. Ich habe eine sehr junge Truppe und man hat vor allem in der 1. Halbzeit gemerkt, dass eine gewisse Nervosität und Unsicherheit auf dem Feld herrschten. In der 2. Halbzeit spielten wir dann viel besser und auf Augenhöhe. Der Ausgleich gegen einen wirklich guten und starken Gegner war verdient.“



Wie schätzen Sie die Liga insgesamt ein?

„In der 1. Amateurliga wird Fußball auf gutem Niveau gespielt. Wenn ich mir die Trainer der Gegner anschaue, dann muss ich sagen, dass durchwegs fähige Leute an der Linie das Sagen haben. Das sieht man dann auch auf dem Feld. Einige Mannschaften haben auch Spieler im besten Alter, die in den letzten Jahren in der Oberliga oder Landesliga gespielt haben.“

Überetsch-Trainer Christian Scherer. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier




Welche Ziele hat Trainer Scherer mit seiner Truppe?

„Unser Ziel ist es, uns in der 1. Amateurliga zu etablieren. Sobald dieser Punkt erreicht ist, dann bin ich mir sicher, dass Fußball Überetsch auch nach Höherem streben kann. Mittelfristig kann man sicherlich wieder die Landesliga anstreben. Mein persönliches Ziel ist auf jeden Fall, die Spieler weiter zu entwickeln.“



War es am Ende also besser, dass der Fusionsverein in der 1. Amateurliga startet, als in der Landesliga?

„Das ist schwierig zu beantworten. Die Realität ist 1. Amateurliga. Sicherlich ist es in dieser leichter, mit dieser Mannschaft zu bestehen, ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Spieler auch den Willen gehabt hätten, sich in der Landesliga zu beweisen. Einige hätten es sicherlich auch drauf. Ein junger Spieler wie Lorenz Kostner hat in der letzten Saison in der Rückrunde in der Landesliga 8 Treffer erzielt.“



Welche Ziele gab der Verein dem Trainer mit auf den Weg in die neue Saison?

„Ein Ziel ist mit Sicherheit, dass man in Zukunft allen Jugendspielern des Fußball Überetsch die Möglichkeit bietet, in der 1. Mannschaft zu spielen. So bleiben die Spieler auch von der Jugend bis zur Kampfmannschaft zusammen und werden nicht ab einem gewissen Alter getrennt. In der 1. Amateurliga spielen zwar in fast jeder Mannschaft junge Spieler mit, ich denke aber, dass wir von der Anzahl einer jener Vereine sind, die am meisten junge Spieler aufs Feld schickt. So ist es auch vom Verein vorgegeben. Das Thema Aufstieg ist aktuell kein Thema.“

Talent im Überetscher Angriff: Lorenz Kostner. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier




In 2 Wochen steht schon das Derby gegen Kaltern an...

„Ja, endlich wieder ein Derby. Es ist zwar nicht ein Derby wie gegen St. Pauls, aber auch gegen Kaltern zu spielen, ist etwas Besonderes.“


Fußball Überetsch spielt immer am Sonntagvormittag. Eine Eigenheit des AFC Frangart. Warum wurde diese ungewöhnliche Anspielzeit übernommen bzw. beibehalten?

„Die beiden Vereine haben das so beschlossen. Es hat aber auch Sinn. Das hat man an diesem Sonntag gesehen. Es waren mit Sicherheit 300 Zuschauer auf den Rängen. Viele haben so die Möglichkeit, ein Spiel am Vormittag und eines noch am Nachmittag zu verfolgen. Es gibt sogar Fußballbegeisterte, die von Auswärts kommen, um am Sonntagvormittag ein Fußballspiel zu sehen. Ich bin mir auch sicher, dass beim nächsten Heimspiel im Derby gegen Kaltern noch mehr Zuschauer auf der Tribüne sein werden.“

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