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Durchleben mit St. Georgen keine einfachen Tage: Dominik Lechner, Ruben Passler, Philipp Aichner und Simon Harrasser (von links). © David Laner

Krise und Trainer-Frage: Jetzt spricht St. Georgens Chef

Was ist heuer mit St. Georgen los? Die Jergina, im Vorjahr Oberliga-Dritter, finden sich nach neun Spielen im Abstiegskampf wieder. Am Mittwoch steht das Landespokal-Duell gegen Stegen an. Können die Pusterer hier das Ruder in die richtige Richtung reißen? Wir haben uns beim Verein umgehört.

St. Georgens Macher Georg Brugger redet nicht lange um den heißen Brei herum. „Es ist eine unangenehme Situation, die wir nicht gewohnt sind.“ Gemeint ist die bisherige Meisterschaft der Jergina. Als einer der Titelkandidaten in die Oberliga-Saison gestartet, finden sich die erfolgsverwöhnten Pusterer mit nur neun Punkten nach neun Spielen im Abstiegskampf wieder. In der vergangenen Woche musste Berndt Mair seinen Posten als Trainer räumen.


„Wir sind mit zwei Niederlagen sehr ungünstig gestartet. Davon hat sich die Mannschaft nicht erholt, sich vielleicht zu viele Fragen gestellt, es kam Unsicherheit rein. Jedes Spiel, das auf des Messers Schneide stand, ging in die andere Richtung“, analysiert Brugger die letzten Wochen. Angesprochen auf die Entlassung von Trainer Mair, erklärt er: „Der Trainer ist in solchen Situationen leider das schwächste Glied. Beide Seiten haben aber verstanden, dass es eine Veränderung braucht. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, ich kenne Berndt, seit er 17 Jahre alt ist. Er war in St. Georgen Spieler, Co-Trainer und zuletzt Trainer.“

Ein Co-Trainer-Duo soll es richten

Aktuell wird die Mannschaft von einem Duo geführt, nämlich von Kurt Volgger (bisheriger Co-Trainer) und Gianluca Cecere, der in den vergangenen beiden Jahren als Assistenztrainer bei den Jergina gearbeitet hatte. „Wenn alles normal läuft, werden wir die Saison in dieser Konstellation beenden“, so Georg Brugger. Sollte sich die Situation verschärfen, dann könnte auch ein neuer Trainer kommen, erklärt der sportliche Macher der Jergina.

Georg Brugger, Chef von St. Georgen. © David Laner


Dass bei St. Georgen der Wurm drin ist, wird auch an der Verletztensituation ersichtlich. „Stürmer Hagen Niederkofler hat sich gerade von einer Verletzung erholt, dafür traf es jetzt Andrea Isufaj. Er wird uns mit muskulären Problemen wohl rund einen Monat fehlen“, so Brugger, der momentan nicht geplant hat, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.
„Ziel ist es, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.“ Georg Brugger

Was für St. Georgen in dieser Saison noch drin ist? „Momentan ist unser erstes Ziel, von da unten rauszukommen und nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die Mannschaft ist nach wie vor intakt und in der Lage, einen Mittelfeldplatz zu erreichen“, so Brugger. Nun stehen für St. Georgen richtungsweisende Spiele an: Am Sonntag kommt es zum Stadtderby gegen Stegen, eine Woche später ist Partschins im Pustertal zu Gast. Gegen Stegen spielt St. Georgen übrigens auch am Mittwochabend in der dritten Runde des Landespokals. Im Hause der Jergina hofft man sehnlichst auf einen Befreiungsschlag.

Landespokal, 3. Runde (Mittwoch, 20 Uhr)

Schlern – Ridnauntal
St. Georgen – Stegen
Weinstraße Süd – Naturns
Kastelbell-Tschars – Latsch
Gitschberg Jochtal – Obermais
Eyrs – Bozner FC
Kaltern – Voran Leifers
St. Lorenzen – Terlan
Steinegg – Olimpia Meran
Tscherms – Sexten
Albeins – Lüsen
Jenesien – Schenna
Gais – Natz
Riffian Kuens – Ahrntal
Neugries – Steinhaus (20.45 Uhr)

Bereits gespielt:
Haslach – Mareo 2:1

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