Kurt Forer verlässt Gargazon nach dem Aufstieg.

Nach Landesliga-Aufstieg: Kurt Forer zieht weiter

Mit dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga hat Kurt Forer bei Gargazon Geschichte geschrieben. Nun wird der Trainer seinen Heimatverein aber wieder verlassen, um an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Wir haben uns mit Forer darüber unterhalten.

20. Mai 2025

Von: dl

„Bis Montagabend haben wir noch gefeiert. Die Euphorie war natürlich riesig. Das ganze Dorf war am Sonntag dabei. Auch der neue Bürgermeister, alte Ausschussmitglieder und die ganze Jugendabteilung“, erklärte Kurt Forer im Telefongespräch mit SportNews. Vor zwei Jahren sind viele Spieler wie ein Matthias Gasser oder ein Andreas Nicoletti (er spielt mittlerweile für Obermais) von Lana zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt.

Als klar wurde, dass Forer in Brixen keine Zukunft mehr hat, wurde er sofort von Gargazon kontaktiert. Bei den Etschtalern hatte er bereits in der Vergangenheit im Verein mitgearbeitet – also noch vor seiner erfolgreichen Lana-Zeit. „Viele Spieler wollten vor zwei Jahren nach Gargazon zurückkehren. Natürlich war der Aufstieg dann ein Hintergedanke des Vereins“, erklärte Forer.

Rückkehr nach Lana

Vor der ersten Landesliga-Saison der Vereinsgeschichte wird sich Gargazon allerdings nach einem neuen Trainer umschauen müssen. Forer hat sich nämlich dazu entschieden, zu Lana zurückzukehren. Mit den Burggräflern stieg er einst von der Landes- in die Oberliga auf und feierte dort große Erfolge.

„Im eigenen Dorf zu trainieren, das ist nicht einfach.“ Kurt Forer

Was sind also die Gründe für Forers Rückkehr, immerhin spielt Gargazon nächste Saison ebenfalls in der Landesliga? „Das hat mehrere Gründe. Im eigenen Dorf zu trainieren, das ist nicht einfach. Lana ist zwar auch nicht weit weg, aber das ist schon nochmal etwas anderes. Auch eine Pause war ein Thema, weil ich berufsbedingt (Forer arbeitet als Vertriebsleiter für Werkzeuge;Anm. d.Red.) ziemlich eingespannt bin.“

Seit seinem Weggang, sei der Kontakt nach Lana aber nie abgebrochen: „Lana hat mir damals die Chance als Cheftrainer gegeben. Ich möchte dem Verein auch deshalb etwas zurückgeben. Definitiv zugesagt habe ich auch erst kürzlich.“ Ob wieder ein paar Spieler aus Gargazon mitkommen werden, sei noch nicht klar.

Wie geht es in Gargazon weiter?

Und was sagt Forer zum Thema Gargazon in der Landesliga? „Der Verein wird sicherlich wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen. Die Gruppendynamik war hervorragend, deswegen haben wir uns auch gegen Olimpia Meran durchgesetzt. Zudem war der Kader sehr breit. Mit der Euphorie ist auch im nächsten Jahr etwas möglich.“

Alex Sofiatti (vorne) und Noah Raich (hinten) werden Gargazon verlassen.

Definitiv verlassen wird den Aufsteiger Torhüter Alex Sofiatti, der zu Oberligist Partschins gehen wird. Zudem wechseln David Holzner, Noah Raich und Fabian Gruber allesamt zu Tscherms, das kürzlich den Aufstieg von der 2. in die 1. Amateurliga schaffte. Sie werden genauso wie Forer in Gargazon eine Lücke hinterlassen.