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Albeins hat nach einem schlechten Saisonstart in die Spur gefunden. © Social Media

Nach Stotterstart: In Albeins geht es aufwärts

Nach dem bitteren Abstieg aus der Landesliga startete Albeins heuer in das neue Abenteuer 1. Amateurliga. Dabei vollzog sich innerhalb der Mannschaft ein Wechsel. Fast die Hälfte der Spieler stießen neu zum Verein. Wir haben mit Coach Alex Tauber gesprochen.

Nach den ersten vier Spieltagen hatte es fast den Anschein, als ob Albeins bis in die 2. Amateurliga durchgereicht werden würde. Danach ging es aber aufwärts: Es folgte ein Sieg und vier Unentschieden.


Neo-Trainer Alex Tauber, der aus einem Fußball-Sabbatjahr zurückkehrte, erklärt im SportNews-Gespräch warum der Saisonstart nicht glückte, warum es jetzt runder läuft, welche Gedanken sich der Verein nach vier Runden machte und warum er nach einem Jahr Pause wieder auf die Trainerbank zurückkehrte.


Der Start in die neue Saison, kann getrost als misslungen bezeichnet werden. Was waren die Gründe?

„Innerhalb der Mannschaft vollzog sich ein Wechsel. Es kam eine Vielzahl an neuen Spielern, darunter auch einige junge Akteure. Die brauchten eine Zeit lang, bis sie sich an das Ambiente Albeins und an die 1. Amateurliga angepasst haben. Einen Knackpunkt erlebte das Team bereits am 1. Spieltag, als wir gegen Plose mit 1:2 verloren. Auch gegen Mareo hätten wir punkten sollen. Dieses Negativerlebnis zogen wir einige Spiele mit. Wir machten leichtsinnige Fehler, die fast immer mit Gegentoren bestraft wurden. Diese Unsicherheit wurde dann immer größer.“


Bis zum Spiel gegen Rasen Antholz…

„Stimmt. Gegen Rasen Antholz haben wir erstmals gewonnen – und das auswärts und ohne einen Gegentreffer zu kassieren. Danach stabilisierten wir uns als Mannschaft und holten vier Unentschieden und kassierten nur mehr zwei Gegentreffer.“


Wäre bei diesen Remis-Spielen mehr drinnen gewesen?

„Bei dem einen oder anderen Spiel sicherlich. Gegen Terenten vergaben wir unzählige Möglichkeiten und dazu noch einen Elfmeter. Es wäre mehr drinnen gewesen. Am letzten Spieltag gegen Taufers spielten wir torlos Unentschieden. Ein gerechtes Remis würde ich sagen.“

„Ich und auch der Verein wurden wegen der vier Auftaktniederlagen nicht nervös.“ Alex Tauber

Was ging ihnen nach der vierten Niederlage in Folge durch den Kopf. Wie reagierte der Verein?

„Wir wussten – im Gegensatz zu einigen Medien – dass es am Anfang einige Zeit dauern würde, bis wir unser Potenzial erreichen. Ich und auch der Verein wurden wegen der vier Auftaktniederlagen nicht nervös. Wir wussten, dass mit gutem Training und ein wenig Glück sich die Situation auch wieder schnell drehen kann. Wir brauchen aber in der Vorrunde noch dringend Punkte, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können.“


Welches Ziel gab der Verein vor der Saison aus?

„Der Verein und auch ich sehen in der Mannschaft das Potential, eine ruhige Meisterschaft zu spielen. Genauer gesagt, um im vorderen Mittelfeld zu landen. Nicht um in Sachen Aufstieg mitreden zu können, aber auch nicht um gegen den Abstieg kämpfen zu müssen.“


Apropos Restprogramm. Am Wochenende kommt Schabs, dann auswärts Tabellenführer Latzfons Verdings, dann zwei Heimspiele mit Vahrn und Freienfeld. Was ist bei diesem Restprogramm noch alles möglich?

„Grundsätzlich alles. Klar, gegen Latzfons Verdings wird es schwer, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns auch in diesem Spiel Möglichkeiten erspielen werden und auch einen Punkt holen.“


Das Spiel gegen Vahrn ist für Sie mit Sicherheit ein besonderes oder?

„Für mich auf jeden Fall, denn ich war 18 Jahre in Vahrn tätig. Am Ende ist es aber auch nur wieder ein Spiel, bei dem es um 3 Punkte geht.“
„Endlich hatte ich wieder an Wochenenden frei und konnte Fußballspiele ohne Druck besuchen.“ Alex Tauber

Im letzten Jahr machten Sie eine Pause vom Trainergeschäft. Wie war es?

„Fein! Endlich hatte ich wieder an Wochenenden frei und konnte Fußballspiele ohne Druck besuchen.“


Warum kehrt ein Alex Tauber, nach solch positiven Erkenntnissen, wieder auf die Trainerbank zurück?

„Als erstes hat es nach einem Jahr Fußballabstinenz wieder gekribbelt. Als zweitens: Ich bin aus Albeins und wenn man die Möglichkeit hat, in seinem eigenen Dorf zu trainieren, dann muss man das machen. Und drittens hat auch meine Lebensgefährtin gesagt: Ein Jahr zu Hause ohne Fußball ist genug (lacht).“

Zur Person: Alex Tauber

  • Alex Tauber trainiert heuer zum ersten Mal die 1. Mannschaft in Albeins
  • Ab Jänner 2020 bis zum Ende der Saison 21/22 trainierte er die 1. Mannschaft des ASV Vahrn. Davor war der 36-Jährige 15 Jahre lang als Jugendtrainer beim ASV Vahrn tätig.
  • Seine Karriere musste Alex Tauber bereits mit 21 Jahren nach dem 3. Kreuzbandriss beenden.
  • Oberliga-Erfahrung sammelte der Albeinser Trainer beim SSV Brixen. In der Jugend spielte er unter anderem für den FC Südtirol.
  • Tätig ist Tauber bei der Firma Wörndle als Vertreter. Seit Jahren an seiner Seite ist seine Freundin Petra Terzer, die mit ihm die Leidenschaft für den Fußball teilt. Sie war vorher 15 Jahre lang Betreuerin der 1. Mannschaft beim SV Lana. Seit 16 Monaten sind Tauber und Wörndle auch stolze Eltern ihrer Tochter Viktoria.

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