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Klaus Schuster, Präsident des Südtiroler Fußballverbandes. © Niccolo Dametto

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Klaus Schuster, Präsident des Südtiroler Fußballverbandes. © Niccolo Dametto

Schusters flammender Appell: „Machen wir nicht alles kaputt“

In den letzten Wochen gab es im Südtiroler Fußball einige Vorfälle mit Schiedsrichtern, vor allem im Jugendbereich. Jetzt hat der Südtiroler Landesverbands-Chef Klaus Schuster einen flammenden Appell an die alle Fußball-Begeisterten gerichtet.

Um Südtirols Schiedsrichter-Wesen ist es generell nicht allzu rosig bestimmt. Zwar habe sich die Situation im Vergleich zu den Vorjahren etwas gebessert (das sagte Schuster in einem Interview im Sommer), doch noch immer muss z.B. in der Landesliga auf Linienrichter verzichtet werden.


Um künftig wieder mehr Schiedsrichter zu haben, setzt man auf Jugendarbeit. Doch genau dort ist es in den letzten Wochen vermehrt zu Problemen gekommen, wie in einer „Mitteilung des Präsidenten“ zu lesen ist. „Wir haben zu wenig Unparteiische, die zudem noch jung und deshalb unerfahren sind. Leider ist es in den letzten zwei Wochen vermehrt zu negativen Vorfällen auf unseren Plätzen gekommen, die dazu führen könnten, dass die Anzahl der, uns zur Verfügung stehenden Schiedsrichter sich noch weiter verringern könnte“, so Schuster in der Aussendung.

Verband droht mit Strafen

Heißt konkret: Es ist während Jugendspielen zu Beleidigungen seitens Eltern, Zuschauer und auch Jugendspielern gekommen. Der Verband fordert die Vereine dazu auf, für Ruhe auf den Tribünen zu sorgen – ansonsten drohen Geldstrafen. In italienischen Medien wurde zuletzt sogar berichtet, dass es in Südtirol Jugendspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit geben könnte. Schuster schließt das in seinem Schreiben – bei schwerwiegenden Fällen – ebenfalls nicht aus.

„Für unseren Fußball gibt es glücklicherweise derzeit ein großes Interesse und viele Jugendliche laufen Woche für Woche dem runden Leder nach! Machen wir nicht durch unangemessene Verhaltensweisen alles kaputt!“, so Schuster abschließend.

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