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Thomas Piffrader stürmt künftig für Bruneck. © Franz Griessmair

SSV Bruneck: Große Namen, viel Tatendrang und ein Dilemma

Seit Jahren schon spielt Bruneck in der Landesliga eine Hauptrolle – auch, weil der Verein Kontinuität so verkörpert wie kaum ein anderer Topklub in dieser Liga. Nun setzten die Pusterer ein Ausrufezeichen.

Es wollte wieder nicht sein. In der vergangenen Saison schnupperte Bruneck wieder ganz lange am großen Coup, sprich dem Aufstieg in die Oberliga. Doch am Ende musste die Truppe von Roberto Fuschini mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen.


Trübsal wird in Bruneck deshalb aber nicht geblasen. Im Gegenteil: Die Vorfreude auf die neue Saison ist schon jetzt groß. Auch, weil die Pusterer in diesem Jahr auf dem Transfermarkt ein etwas neues Muster eingeschlagen haben. War es in Vergangenheit meist so, dass sich Bruneck mit talentierten Spielern aus den unteren Ligen verstärkt hat, holte man nun zwei große Namen ins Boot. Die Cousins Philipp Piffrader (er kommt von Stegen) und Thomas Piffrader (er kommt von den Jergina Amateuren, hat aber schon Oberliga und Serie D gespielt) sind in der Südtiroler Fußballszene weitbekannt. „Das sind Unterschiedsspieler, von ihnen erhoffen wir uns einiges“, sagt Hannes Oberleiter, der sportliche Macher von Bruneck.

Brunecks Neuzugänge, von links Thomas Piffrader, Philipp Piffrader, Präsident Andreas Oberleiter, Andrea Marietti (Co-Trainer), Markus Zingerle, Luca Palanga.


Er hat zudem noch zwei junge Spieler aus Percha (3. Amateurliga) verpflichtet. Markus Zingerle (Jahrgang 2000) ist ein offensiver Flügelspieler, Luca Palanga (Jahrgang 2003) ein defensiver Mittelfeldakteur. Bereits im Winter wurde der Vertrag von Trainer Fuschini verlängert, der nun in seine siebte Saison bei den Pusterern geht. „Unter ihm sind wir zu einer Mannschaft gereift, die immer vorne mitspielt. Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden“, so Oberleiter.

Alex Niederkofler und Philipp Rainer (vorne von links) wurden von der Mannschaft verabschiedet. © David Laner


Nicht mehr dabei ist dagegen Kapitän Alex Niederkofler. „Nach acht Jahren in Bruneck hat er seine Karriere beendet. Das tut uns sehr leid, er war immer ein Vorbild“, sagt Oberleiter. Auch Philipp Rainer spielt nicht mehr Fußball, er hat seine Karriere allerdings schon im Laufe der vergangenen Hinrunde beendet. Ersatz-Goalie Daniel Rubner (Auslandsjahr) und Julian Walder (zu Partnerverein Gais) haben sich ebenfalls verabschiedet. Co-Trainer Manuel Holzer coacht künftig die B-Jugend der Auswahl Bruneck, seinen Posten übernimmt Andrea Marietti.

Das Nagler-Dilemma

Mit Stefan Nagler steht bei Bruneck der wohl beste Spielmacher der Liga im Kader. Allerdings hat er in der vergangenen Saison kein Spiel gemacht. Grund dafür ist ein Knorpelschaden am Fußgelenk. „Es ist unwahrscheinlich, dass er in der kommenden Spielzeit zurückkommt“, bedauert Hannes Oberleiter.

Wo will Bruneck in der neuen Saison hin? „Wir wollen wieder vorne mitspielen. Brixen ist in diesem Jahr der Favorit, aber wir müssen uns nicht verstecken“, so Oberleiter.

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