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Trainer von Terenten: Georg Engl. © David Laner

Terenten im Höhenflug: „Müssen am Boden bleiben“

In jeder Woche nimmt sich die SportNews-Redaktion eine Mannschaft aus der 1. Amateurliga vor. Nachdem der FC Überetsch aus dem A-Kreis den Anfang gemacht hatte, übersiedeln wir nun in die B-Gruppe, auch als Pusterer Kreis bekannt. Los geht’s mit Überraschungsmannschaft Terenten.

In der letzten Saison zitterte sich der ASV Terenten, damals als Aufsteiger, zum Klassenerhalt. In dieser Saison, die erst zwei Spieltage alt ist, stehen die Terner mit der maximalen Punkteausbeute von 6 Zählern zusammen mit dem SSV Taufers an der Spitze. Gegen Rasen Antholz holte man auswärts einen 2:0-Sieg, vor heimischem Publikum siegte man gegen die SG Schlern. An der Seitenlinie steht heuer Georg Engl, der erstmals überhaupt als Trainer einer Kampfmannschaft aktiv ist. Er löste Florian Weissteiner ab.


Was der Terner Neotrainer zum perfekten Saisonstart sagt, ob man schon nach Höherem strebt und welche Linie der Verein an der Pusterer Sonnenstraße weiterführt, erklärt Georg Engl im SportNews-Interview.


Nach der Zitterpartie im letzten Jahr und am Ende den gefeierten Klassenerhalt steht der ASV Terenten heuer nach zwei Spieltagen an der Spitze. Was ist im Sommer passiert?

Georg Engl: „Die aktuelle Tabellensituation darf man auf keinen Fall überbewerten. Es sind erst zwei Spiele absolviert. Ich habe im letzten Training die Mannschaft auch ganz explizit darauf hingewiesen: Wir müssen weiterhin mit den Füßen am Boden bleiben. Es gibt keinen Grund, überheblich zu sein oder das Wort Landesliga in den Mund zu nehmen.“

Terenten ist im Höhenflug.



Trotzdem ist es eher überraschend, dass Terenten den Platz an der Sonne inne hat, oder?

„Kann sein. Ich trainiere die Mannschaft erstmals. Ich habe aber schon zu Beginn der Vorbereitung in der Kabine gesagt, dass wenn wir alle zusammenhalten, jeder für jeden alles gibt und uns von Rückschläge nicht einschüchtern lassen, dann könnten wir erneut die Klasse halten. Wir hatten in den ersten beiden Spielen auch das Glück auf unserer Seite, das hat in der vergangenen Saison oft gefehlt.“


Welches Ziel verfolgt der Trainer Georg Engl mit seiner Mannschaft?

„Wir spielen weiterhin nur mit Spielern aus Terenten. Zudem ist Stefan Unterhuber (Sektionsleiter des ASV Terenten, Anm. d. Red.) nicht mehr im Kader. Florian Engl, ein wichtiger Spieler, fehlt verletzungsbedingt und man hat momentan keine Ahnung, wann er wieder ins Training einsteigen kann. Die Linie, nur mit einheimischen Spielern die Meisterschaft zu bestreiten, zieht der Verein ohne mit der Wimper zu zucken durch. Ich persönlich würde mir wünschen, dass wir imstande wären, den Klassenerhalt zu früh als möglich zu erreichen, denn das würde die Möglichkeit bieten, Nachwuchsspieler in die 1. Mannschaft einzubauen. Wenn man bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen muss, dann ist das schwieriger und man tut den jungen Spieler dabei auch nichts Gutes.“

Georg Engl als Spieler. © David Laner



Wie ist Terenten im Jugend bzw. im Nachwuchsbereich aufgestellt?

„Wir haben unsere Jugendmannschaften in den verschiedenen Altersklassen. Hinter der Kampfmannschaft folgt gleich die Freizeitmannschaft. Dort sind Spieler, die nicht mehr den Willen haben, in der 1. Mannschaft zu spielen und jene Spieler, die nicht immer in der 1. Mannschaft zum Einsatz kommen. Diese bekommen in der Freizeitmeisterschaft Spielpraxis und sind dann auch auf der Höhe, sobald man sie voll für die 1. Mannschaft braucht.“


Der nächste Gegner ist auswärts die SPS Gsies. Erwartungen?

„Gegen Gsies wird es schwierig werden. Die Gsieser sind eine ähnliche Mannschaft wie wir. Es ist nicht die Klasse der einzelnen Spieler, die zum Erfolg führt, sondern der Einsatz und die Kompaktheit der Truppe. Also ganz ähnlich wie unser Team. Gewinnen wird am Ende jenes Team, das diese Eigenschaften an diesem Nachmittag besser entfalten kann.“


Das ist Georg Engl

  • Georg Engl wurde am 2. April 1983 geboren
  • Er ist verheiratet mit Bernadette und Vater von 2 Töchtern (Paulina 10 Jahre und Pia 7 Jahre)
  • Er arbeitet als Schlosser bei der Firma Wolfsgruber in Stegen
  • Als Spieler war er vor allem für seinen Heimatverein Terenten tätig. Eine Saison absolvierte er beim SSV Bruneck in der Landesliga
  • Als Trainer ist Terenten seine 1. Station

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