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Tscherms Marling ist ein herausragender Saisonstart gelungen. © Soziale Medien

Tscherms Marling sorgt für Furore: „Potential für die Top 6“

In jeder Woche nimmt sich die SportNews-Redaktion eine Mannschaft aus der 1. Amateurliga vor. Nachdem Terenten behandelt wurde, blicken wir nun wieder in die A-Gruppe. Weiter geht’s mit dem Aufsteiger Tscherms Marling.

Es sind zwar erst 3 Runden gespielt und es ist eine sehr frühe Momentaufnahme. Trotzdem reiben sich die Fußballexperten die Augen, sobald sie die Tabelle der 1. Amateurliga Gruppe A betrachten. Auf den ersten 3 Plätzen, mit 7 Punkten, rangieren Aufsteiger. Neben Auer und Oberau ist Tscherms Marling das 3. Team im Bunde, das von der Spitze grüßt.


Wie Tscherms-Marling-Trainer Hansjörg „Hansi“ Mair diese Momentaufnahme sieht, welche Ziele er mit seinem Team verfolgt und warum das Derby im Pokal daneben ging, erzählt er im SportNews-Interview.


Mit 7 Punkten nach 3 Runden kann man als Aufsteiger recht zufrieden sein oder?

Hansi Mair: Ja auf jeden Fall. Es sind aber erst 3 Runden gespielt und die Meisterschaft ist noch lange. Trotzdem ist es angenehm, wenn man gut in eine Meisterschaft startet.


Gegen Fußball Überetsch ein Remis, danach 2 klare Siege gegen Aldein Petersberg und gegen Ulten.

Gegen Fußball Überetsch haben wir 60 Minuten lang richtig gut gespielt. Dann sind wir eingebrochen und haben den Faden verloren. Am Ende mussten wir uns mit einem Remis begnügen. Diese Erfahrung hat uns aber in den anderen beiden Spielen sofort geholfen, denn gegen Aldein Petersberg und gegen Ulten haben die Jungs über 90 Minuten Gas gegeben.


Hat sich der Kader im Vergleich zum Vorjahr stark geändert?

Grundsätzlich nicht. Es haben uns 3 Stammspieler verlassen und mit Christof Auer, Daniel Holzner und Manuel Scavelli sind drei potenzielle Stammspieler zu uns gestoßen.


Tscherms Marling stieg vergangene Saison in die 1. Amateurliga auf. © Soziale Medien


Hat sich durch die 3 neuen Spielern die Qualität verbessert?

Das würde ich nicht so sagen. Was die 3 Spieler aber neben ihrer Qualität mitbringen, ist viel Erfahrung. Das ist etwas was dem jungen Team fehlt. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich einen ausgeglichen Kader mit 20 Spielern habe. Von denen kann ich jeden aufs Feld schicken und sie bringen ihre Leistung. Fast alle sind nach dem Jahr 2000 geboren, einige gar erst in den Jahren 2003 bis 2005. Die brauchen ab und zu oder in bestimmten Situationen jemand mit Erfahrung an ihrer Seite.


Wie oft wird der Trainer Hansi Mair den Spieler Hansi Mair aufs Feld schicken?

Ich hoffe nicht sehr oft. Die jungen Spieler sind allesamt besser als ich. Sollte ich fit bleiben, dann kann es ab und zu passieren, dass ich als Spieler die jungen auf dem Feld versuche zu unterstützen. Bisher habe ich 10 Minuten im 1. Spiel gespielt.


Bedeutet das, dass wenn Hansi Mair spielt, dann läuft es nicht so wie gewünscht?

(lacht). Hoffe nicht, dass es so weit kommt. Ich werde versuchen so viel als möglich an der Seitenlinie zu bleiben, außer es braucht mich wirklich, was ich aber nicht wirklich hoffe. Passieren kann das, wenn ein Spieler eine Pause braucht, denn wir praktizieren einen Fußball, der eine sehr hohe Laufbereitschaft voraussetzt.


Der Liga-Neuling hat viel vor. © Soziale Medien


Das Derby im Landespokal gegen Tscherms ging verloren…

…ja leider. Wir waren vielleicht ein wenig zu blauäugig. In der letzten Saison haben wir beide Derbys gewonnen. Vielleicht meinten wir, dass es, dadurch, dass wir aufgestiegen sind bzw. die Meisterschaft gewonnen haben, noch leichter geht. Dem war nicht so. Auf dem kleinen Feld konnten wir unsere fußballerischen Qualitäten nicht ausspielen und Tscherms hielt uns mit Einsatz, Kampf und Laufbereitschaft in Schach. Im Nachhinein bin ich froh, dass wir dieses Spiel verloren haben, denn die Spieler haben gemerkt, dass wenn man nicht alles gibt, dann man auch gegen einen vermeintliche schwächeren Gegner untergehen kann.


Welche Ziele hat Tscherms Marling?

Wir sind aufgestiegen und wollen die Liga halten. Ich bin das 2. Jahr an der Seitenlinie und der Verein setzt sich mit mir immer zweimal im Jahr zusammen. Vor dem Meisterschaftsstart und zu Beginn der Rückrunde. Vor dem heurigen Meisterschaftsstart hat der Verein und ich die Stärke der Liga und unsere Mannschaft versucht einzuschätzen. Nach diesem Austausch waren wir der Meinung, dass die Mannschaft das Potential für die Top 6 haben müsste. An einem Aufstieg dachte damals niemand und auch heute niemand. Gegner wie Gargazon, Olimpia Meran oder Oberau Juventus haben zu viel Qualität. Diese werden sich den Titel ausmachen.



Das ist Hansjörg Mair

  • Hansjörg „Hansi“ Mair ist am 22. Juli 1985 in Meran geboren
  • Er hat zusammen mit seiner Lebensgefährtin Franziska Schmuck 3 Kinder: Ella (9 Jahre), Tessa (6 Jahre) und Willy (2 Jahre)
  • Mair ist bei der Firma Lignoalp/Damiani als Projektleiter angestellt
  • Bis zum 22. Lebensjahr verbrachte Mair seine Fußballjahre in Lana, danach ging es zu Obermais, St. Georgen, Brixen, St. Pauls, St. Martin und wieder zurück nach Lana
  • In Kastelbell/Tschars startete er vor 6 Jahren als Spielertrainer in die Saison
  • Bei Tscherms Marling hat er das 2. Jahr das Sagen an der Seitenlinie




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