Kurt Forer ist ab der kommenden Saison nicht mehr Brixen-Trainer. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier

Turbulentes Trainer-Aus in Brixen: „Ich war überrascht“

Mit dem Abstieg aus der Oberliga ist für den SSV Brixen eine Ära zu Ende gegangen. Nun muss auch Trainer Kurt Forer die Koffer packen – und das, obwohl er eigentlich schon für das kommende Jahr bestätigt worden war.

17. Mai 2023

Von: det

Es war die bitterste Stunde in der jüngeren Brixner Vereinsgeschichte. Als das Heimspiel gegen Obermais am Sonntagnachmittag vor einer rappelvollen Tribüne abgepfiffen wurde, stand fest: Die Eisacktaler müssen nach 23 Jahren Oberliga wieder in die Landesliga. Diesen Schritt werden sie allerdings ohne Trainer Kurt Forer machen: Der Fußball-Lehrer wurde von der Vereinsführung nicht bestätigt.

Das kommt für viele überraschend, denn Ende April hieß es aus dem Klubhaus noch: Wir machen mit Kurt Forer weiter, egal ob in der Oberliga oder in der Landesliga. „Ich war schon überrascht, als ich gehört habe, dass ich in der nächsten Saison nicht mehr Trainer bin. Wir hatten uns eigentlich darauf geeinigt, dass wir weiter machen, aber so ist nun mal der Fußball“, erklärt Kurt Forer auf SportNews-Nachfrage.

Armin Forer, der sportliche Leiter der Brixner, begründet die Entscheidung wie folgt: „Es hat intern ein paar Umstrukturierungen gegeben und deshalb wurde der Trainer nicht mehr bestätigt.“ Ob das mit dem Abstieg zu tun hat? „Auch“, so die Antwort des sportlichen Machers.

Das Pokalfinale steht noch an

Für Brixen ist die Saison noch nicht zu Ende, denn am Samstag steht noch das Pokalfinale gegen St. Pauls an. Dann wird Kurt Forer zum letzten Mal auf der Brixner Trainerbank Platz nehmen. Über den Nachfolger wird schon spekuliert, so ist etwa der Name Patrizio Morini immer wieder zu hören. Allerdings will sich der Verein zu diesem Thema nicht äußern.

Und wie geht es mit Kurt Forer weiter? „Ich möchte gerne als Trainer weiter machen, allerdings habe ich die Anfragen, die ich in den letzten Wochen erhalten hatte, abgelehnt. Mal schauen, was die Zukunft bringt.“