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Kapitän, Leader, Ausnahmekönner: Tramins Simon Greif. © det

Vor dem Derby: Simon Greif verrät Tramins Erfolgsgeheimnis

Auf dieses Duell blickt Fußball-Südtirol: Am Sonntag trifft Oberliga-Spitzenreiter Tramin auf den Zweiten St. Pauls – das Uralt-Derby schlechthin, das heuer wegen der Tabellenkonstellation einen ganz besonderen Beigeschmack bekommt. Was sagt Tramins Kapitän Simon Greif dazu?

Bereits am Mittwoch haben wir mit dem Paulsner Kapitän Hannes Ohnewein im Hinblick auf das Derby am Sonntag gesprochen, nun ist sein Traminer Pendant an der Reihe. Simon Greif ist schon seit Jahren ein Aushängeschild seiner Unterlandler und mit seiner Klasse und seinem Charisma einer der besten Mittelfeldspieler der Liga. Mit uns sprach der Traminer, der heuer 37 Jahre alt wird, über das anstehende Derby am Sonntag ab 15 Uhr – aber nicht nur.



Tramin auf Platz 1, St. Pauls auf Platz 2, und am Sonntag kommt es zum Duell, das vielleicht das traditionsreichste Derby in ganz Südtirol ist. Schon etwas verrückt, oder?

Simon Greif: „Ganz besonders, das stimmt! Das Derby alleine wäre schon speziell genug, durch diese Konstellation ist es noch einen Tick brisanter. Es ist schon eine tolle Sache, dass zwei solche Traditionsvereine in der Tabelle so weit vorne liegen. Nach dem Hinrundenspiel (5:2 für Tramin, Anm. d. Red.) wird St. Pauls sicher auf Revanche sinnen, sie haben auch einen tollen Lauf, sind in der Rückrunde ungeschlagen und spielen daheim. Wir sind aber auch nicht umsonst Erster und werden sicher versuchen, zu gewinnen.“

„Bei uns spielen fast alles Spieler aus dem eigenen Dorf – das ist schon bärig.“ Simon Greif

Sie haben selbst viele Derbys gegen St. Pauls gespielt. Gibt es da eines, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

„Wenn ich mir eines raussuchen könnte, dann jenes von der Hinrunde. Da hat unser Alex Pfitscher fünf Tore in einem Spiel geschossen – das war schon Wahnsinn.“

Simon Greif ist auch mit fast 37 Jahren noch einer der besten Spieler der Oberliga. © det



Tramin ist ein Phänomen. Obwohl sich im vergangenen Sommer einige namhafte Spieler verabschiedet haben, ist die Mannschaft noch besser geworden. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

„Ich war schon vor der Saison überzeugt, dass wir in die Top 5 kommen, weil die Qualität der Spieler einfach groß ist, auch bei den Jungen. Was außerdem noch speziell ist bei uns: In unserer Mannschaft spielen fast alles Spieler aus dem eigenen Dorf, das ist schon bärig. Die Auswärtigen passen auch perfekt ins Team, wir sind wie eine Familie. So etwas kann viel bewegen.“
„Wir genießen den Moment.“ Simon Greif

Eine andere Frage, die Sie in den letzten Wochen sicher oft zu hören bekamen: Würde Tramin überhaupt in die Serie D aufsteigen wollen?

„Wir sind seit drei Spielen Erster in der Meisterschaft, das hat es in der Geschichte noch nie gegeben. Wir genießen deshalb den Moment und wollen jetzt auch das Derby gewinnen. Was dem Verein am wichtigsten ist, ist, dass viele einheimische Spieler zum Zug kommen.“


Sie werden heuer 37 Jahre alt. Wird man Sie auch in der nächsten Saison noch auf dem Feld sehen?

„Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Es kann sein, dass ich weiterspiele, denn ich fühle mich gut, der Verein und die Mannschaft sind super und die Lust ist noch da. Es kann aber auch sein, dass es die letzte Saison ist. Ich muss mich noch entscheiden.“

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