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Latzfons Verdings will in die Landesliga. © Social Media

Wenn nicht heuer, wann dann? Latzfons will den Aufstieg

Seit Jahren knabbert Latzfons Verdings in der 1. Amateurliga Gruppe B am Aufstieg. Waren in der letzten Saison sowohl Gröden als auch Kiens im Wege, so hat der Verein heuer Kurs auf den Meisterschaftsgewinn und den Aufstieg in die Landesliga genommen. SportNews hat sich mit dem Coach Hannes Klammer unterhalten.

26 Punkte haben die Eisacktaler nach 11 Meisterschaftsspielen auf dem Konto. Das Torverhältnis von 37:9 kann sich ebenfalls sehen lassen. Am Mittwoch hätte man sich mit einem Sieg im Halbzeit-Nachtragsspiel gegen Vahrn einen guten Polster von 5 Punkten schaffen können. Nach dem Remis beträgt der Vorsprung auf Natz „nur“ 3 Punkte. Warum Trainer Hannes Klammer vorsichtig mit dem Wort Aufstieg umgeht, wie er das Restprogramm in der Hinrunde sieht und was Latzfons Verdings mit Bayern München verbindet, erklärt er im SportNews-Interview.


Am Mittwoch wurde das wegen Nebels zur Halbzeit abgebrochene Spiel gegen Vahrn weitergeführt. Was sind Ihre Erkenntnisse von diesem Spiel?

„Das war mit Sicherheit ein besonderes Spiel. Wir mussten nur mehr die zweiten 45 Minuten spielen. Die gelben Karten von der angefangenen Partie blieben bestehen, die Aufstellung konnte aber ganz neu gemacht werden. Ich würde es fast mit einem Sprintrennen in der Formel 1 vergleichen. Nachdem nur mehr 45 Minuten zu spielen waren, gingen beide Teams volles Risiko und spielten mit einem höllischen Tempo. Wir wollten auf jeden Fall gewinnen, mussten uns aber am Ende mit einem 1:1-Remis geschlagen geben.“


Enttäuscht von diesem Unentschieden?

„Nein, denn Vahrn war in der Gesamtheit der beiden 45 Minuten ein guter Gegner, trotzdem war unsere Absicht, die 3 Punkte einzufahren.“


Mit 26 Punkten führt ihr Team die Tabelle an. Zufrieden mit dem derzeitig Erreichten?

„Ja auf jeden Fall, aber wenn alles normal verlaufen wäre, müssten wir 2 Punkte mehr auf dem Konto haben.“

„Mareo parkte 2 Busse vor dem eigenen Tor.“ Hannes Klammer

Sie sprechen das 1. Heimspiel der Saison gegen Mareo an, das Sie und ihr Team mit 1:2 verloren hatten?

„Ja, denn Mareo parkte 2 Busse vor dem eigenen Tor und erzielte mit wenigen Chancen 2 Treffer. Wir müssen uns in diesem Spiel ankreiden, dass wir mit den Tormöglichkeiten zu fahrlässig umgegangen sind. Wir haben das Spiel auch per Video analysiert und zum Glück die Fehler erkannt und diese in den nächsten Spieler abgestellt.“


Bei Latzfons Verdings steht am Spielrand in jedem Spiel eine Kamera. Wie nutzt ihr Trainerteam diese Aufzeichnungen?

„Eine solche Kamera haben fast alle Mannschaften mittlerweile stehen. Ich schaue mir die Videos an, suche mir die wichtigsten Szenen heraus und schicke das Video den Spielern zur persönlichen Analyse. Durch die Videoanalyse haben wir herausgefunden, dass wir im Schnitt 18 Torschüsse pro Spiel produzieren. Ein Wert, den in der deutschen Bundesliga zurzeit nur der FC Bayern hat.“


Der Aufstieg kann aber am Ende nur über Latzfons Verdings laufen?

„Hoffen wir, aber ich würde Natz nicht unterschätzen. Als sehr starken Gegner habe ich Schlern erlebt.“

„Die Meisterschaft ist ausgeglichener geworden.“ Hannes Klammer

Ist nach dem Abgang von Gröden und Kiens das Niveau gesunken?

„Kann sein, dass das Niveau gesunken ist, dafür ist die Meisterschaft ausgeglichener geworden. Von den neuen in der Liga hat mich Schlern positiv überrascht, ein wenig hinter den Erwartungen ist in meinen Augen Albeins geblieben.“


Das Restprogramm lautet Freienfeld auswärts und Plose zu Hause. Da sind 6 Punkte eingeplant oder?

„Ich hoffe auf 6 Zähler, aber es wird schwierig. Freienfeld ist unser Angstgegner. In der letzten Saison verloren wir beide Meisterschaftsspiele. Das Spiel gegen Plose ist ein Derby und auch wenn Plose eher hinten angesiedelt ist, weiß man nie, was passiert. Derbys haben immer eigene Gesetze.“

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