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Treffen auch heuer aufeinander: Laags Topstürmer Bilal Kanoune (rechts) und Sarntals Matthias Mair. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier

2. Amateurliga | Ein großer Gejagter im B-Kreis

Am Samstag geht die neue Saison endlich los, auch in der 2. Amateurliga, Gruppe B. Im Bozner Kreis gibt es einen großen Favoriten, aber auch einige Mannschaften, die bangen müssen.

Ein Topfavorit, einige Außenseiter und der Rest der Liga, der im Abstiegskampf verstrickt sein wird, da heuer bekanntlich vier von zwölf Mannschaften in die 3. Amateurliga müssen. Die Meisterschaft in der 2. Amateurliga, Gruppe B hält viel Spannung parat.


In den vergangenen Jahren hat sich Laag zu einer Top-Adresse in der 2. Amateurliga gemausert. Platz 3 vor zwei Jahren, Rang 4 in der vergangenen Saison – die Unterlandler „schmeckten“ immer vorne ran, doch mit dem Klassensprung wollte es noch nicht so recht klappen. Heuer geht Laag jedoch als Topfavorit ins Rennen.

Absoluter Ausnahmekönner: Max Dalpiaz (vorne). © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier


Das hat einen einfachen Grund: Zu der ohnehin schlagkräftigen Truppe, von der besonders Top-Stürmer Bilal Kanoune herausragt (35 Tore in den vergangenen zwei Saisonen), kamen im Sommer gleich zwei Schwergewichte dazu. Da wäre Verteidiger Matteo Tulipano, der in seiner Karriere mehr als 250 Oberligaspiele absolviert hat. Und da wäre vor allem Max Dalpiaz. Im vergangenen Jahrzehnt zählte der 35-Jährige mit seinem Zauberfüßchen zu den besten und torgefährlichsten Spielmachern des Landes. Dieser Transfer lässt auch den Abgang von Knipser Alexander Fabris (Karriereende) verkraften. Die Truppe von Neo-Trainer Alessandro Puppin (er kam von Frangart) wird also der große Gejagte sein.

Montan im Angriffsmodus

An Herausforderern mangelt es aber freilich nicht. Es gibt zahlreiche Mannschaften, die Laag das Leben schwer machen wollen und werden. Allen voran ist hier Montan zu nennen, das von einer starken Saison kommt (Platz 3). Zwar hat sich Erfolgstrainer Daniel De Cristofaro in Richtung Kaltern verabschiedet, doch mit Ivan Plasinger bekamen die Unterlandler einen erfahrenen Coach. Er kann auf eine eingeschworene Truppe und eine brandgefährliche Offensive mit Fabian Psenner, Roberto De Lorenzo (im Vorjahr gemeinsam 29 Tore) und Neuzugang Alex Zelger bauen. Zudem bringt Julian Augustin (Weinstraße Süd) Oberliga-Erfahrung mit.

Top-Stürmer von Montan: Fabian Psenner. © Andrea Giacomelli


Die körperlich starke Truppe von Klausen-Lajen ist wie immer ein Kandidat für ganz vorne – auch, weil die Stuefer-Brüder beide weitermachen. Benjamin ist als Trainer aktiv, Stefan als Knipser. Zudem wurde Florian Baur von Landesligist Milland zurückgeholt. Einiges zutrauen darf man auch Ritten, das sich im Angriff mit Arber Lekiqi verstärkt hat und auch ansonsten auf eine junge und hungrige Truppe bauen kann. Im Pokal warf die Ferdinando-Antino-Truppe mit Latzfons Verdings ein Top-Team der 1. Amateurliga aus dem Bewerb.

Den Rittner Fußballern ist heuer einiges zuzutrauen.


Eine Wundertüte ist Unterland Berg, das zwar einige namhafte Abschiede und Rücktritte verkraften muss (Axel Leitner zu Oberau, Dieter Franzelin Karriereende), allerdings auch einige hochinteressante Neuverpflichtungen getätigt hat. Mit Ouassim Hannachi (Weinstraße Süd) kam ein Stürmer mit langjähriger Ober- und Landesligaerfahrung, Mittelfeldspieler Davide Degasper hat ebenfalls schon in der Landesliga gespielt. Zudem ist Neo-Trainer Christian Dindo ein exzellenter Motivator. Gelingt der Start, kann Unterland Berg um den Titel mitspielen. Auf Jenesien mit Top-Stürmer Michael Höller dürfte eine ruhige Meisterschaft zukommen.

Diese Teams müssen zittern

Für den Rest des Feldes heißt es: Abstiegskampf, denn gleich vier Mannschaften müssen am Ende runter. Steinegg hat sich mit Philipp Perlongo (Abwehr) und Benjamin Fodor (Mittelfeld, beide Haslach) gut verstärkt. 1.-Amateurliga-Absteiger Barbian Villanders baut unterdessen auf eine junge Truppe, die sich erst beweisen muss. Beweisen muss sich auch Eggental, auf das nach einer guten ersten Saison das schwierige zweite Jahr wartet. Heißester Abstiegskandidat ist Neumarkt, das über Verbandswege in die 2. Amateurliga geholt wurde. Und auch Feldthurns und Sarntal werden gegen den Strich kämpfen müssen.

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