Und plötzlich ist er wieder da: Stefan Nagler.

Bruneck vor Top-Spiel: Ein lachendes und ein weinendes Auge

Zum Hinrundenabschluss steigt in der Landesliga der ganz große Kracher: Mit Brixen und Bruneck treffen die beiden besten Teams der Liga aufeinander. Bei den Pusterern hat es im Vorfeld gemischte Gefühle gegeben, Grund dafür sind zwei Spieler.

01. Dezember 2023

Von: det

Auf das sportliche Bruneck wartet ein Wochenende voller Leckerbissen: Am Freitagabend geht in der Intercable Arena das Eishockey-Derby zwischen dem HC Pustertal und dem HC Bozen über die Bühne, zwei Tage später kommt es ab 14.30 Uhr in der Landesliga zum absoluten Spitzenspiel: Der SSV Bruneck empfängt den SSV Brixen. Bereits vor der Saison war für viele „Experten“ klar, dass der Titel nur über diese beiden Mannschaften gehen kann, in der Hinrunde wurde das auf dem Platz bestätigt. Auch, wenn sich Bruneck zuletzt zwei kleine Ausrutscher geleistet hat und vor dem Duell mit Brixen vier Zähler zurückliegt. Dem direkten Aufeinandertreffen kommt also eine riesige sportliche Bedeutung zu.

Bruneck kann am Sonntag auf einen Akteur bauen, den nicht mehr viele auf der Rechnung hatten. Stefan Nagler ist nämlich zurück auf der Fußballbühne. Vor anderthalb Jahren zog sich der vielleicht beste Spielmacher der Landesliga zum Saisonende hin eine Knöchelverletzung zu, die sich als schwerwiegend entpuppte. „Stefan hatte mit einem Knorpelschaden zu kämpfen“, sagt Hannes Oberleiter, der sportliche Macher der Brunecker. „In der vergangenen Saison konnte er kein einziges Spiel bestreiten und auch heuer haben wir nicht mit ihm geplant. Überhaupt war es fraglich, ob er noch einmal Fußball spielen kann. Weil er in Bruneck Jugendkoordinator ist, war er trotzdem immer auf dem Feld. Und plötzlich habe ich ihn im Oktober wieder mit der Mannschaft trainieren sehen“, so Oberleiter.

Nagler kommt, Elzenbaumer geht

Die Rückkehr von Nagler bereitet Oberleiter und seinen Bruneckern jedenfalls große Freude. „Er ist ein Luxus für jede Mannschaft“, sagt der sportliche Leiter. In den vergangenen vier Spielen kam der ehemalige St.-Georgen-Spieler jeweils zu Kurzeinsätzen – gut möglich, dass Nagler auch gegen Brixen ran darf.

Matthias Elzenbaumer verabschiedet sich von Bruneck. © David Laner

Unterdessen gibt es bei Bruneck auch einen Abgang zu vermelden, der die Pusterer etwas wehmütig macht. Matthias Elzenbaumer, der seit 2016 zum Fixinventar bei Bruneck zählt, hat sich der Liebe wegen in Richtung Österreich verabschiedet. „Der Magier für humorvolle Momente in der Kabine und für so manches Schmankerl auf dem Platz“, wird er von den Bruneckern auf Social Media beschrieben. „Enzel hat immer das Wohl der Mannschaft in den Mittelpunkt gestellt, selbst wenn er mal nicht von Anfang an spielen durfte. Nach X-Jahren, unzähligen Spielen, Toren und Assists, aber noch wichtiger, nach zahlreichen unvergesslichen Momenten, verlässt ein wahrer Freund der SSV-Familie den Verein.“

In der Oberliga kommt es an diesem Wochenende zu allerhand Südtiroler Duellen. Das Highlight: St. Georgen gegen Tramin. Die formstarken Jergina fordern dabei Südtirols aktuell beste Oberliga-Mannschaft heraus.

Oberliga, 15. Spieltag

Samstag, 15 Uhr
Lana – Partschins

Sonntag, 14.30 Uhr
St. Georgen – Tramin
St. Pauls – Stegen
Naturns – Bozner FC
Vipo Trient – Obermais
Comano – Anaune
Dro – Levico
Rovereto – Lavis

Landesliga, 15. Spieltag

Samstag
14.30 Uhr
Terlan – St. Martin Moos
Riffian Kuens – Kiens

18.00 Uhr
Milland – Auswahl Ridnauntal


Sonntag, 14.30 Uhr
Ahrntal – Gitschberg Jochtal
Bruneck – Brixen
Latsch – Salurn
Voran Leifers – Schenna
Weinstraße Süd – Gröden