Stefan Putzer ist nicht mehr Trainer von Gitschberg Jochtal. © David Laner

„Eiskalt abserviert“: Wirbel um Gitschbergs Trainerwechsel

Der Trainerwechsel von Landesligist Gitschberg Jochtal hat einiges an Staub aufgewirbelt. Nun meldet sich der geschasste Coach Stefan Putzer zu Wort.

12. Dezember 2025

Von: det

Die Landesliga-Hinrunde ist am Sonntag zu Ende gegangen. Doch einen Paukenschlag hatte die Liga auch nach dem letzten Spieltag des Kalenderjahres 2025 noch zu bieten: Gitschberg Jochtal hat sich nämlich von seinem Trainer Stefan Putzer getrennt und dafür den Südtiroler Kult-Coach Patrizio Morini engagiert.

„Vor allem die Punkteausbeute ist zu wenig. Mit den Verstärkungen im Sommer hätten wir uns erwartet, in den Top 3 mitzuspielen“, begründete der sportliche Leiter – Benjamin Putzer – den Schritt. Mit Trainer Stefan Putzer sei man jedoch im Guten auseinandergegangen.

„Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich das gehört habe.“ Stefan Putzer

Das sieht der betroffene Trainer aber ganz anders. „Ich wurde eiskalt abserviert“, sagt Stefan Putzer im Gespräch mit SportNews und legt seine Sicht der Dinge dar. „Wir hatten am Samstag gegen Lana unser letztes Hinrundenspiel. Wir dominierten das Match, schossen vier Latten, spielten am Ende aber 0:0. Am Montag wurde ich dann telefonisch kontaktiert und habe mitgeteilt bekommen, dass ich nicht mehr länger Trainer sei. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich das gehört habe“, so Putzer, der erst im Sommer als neuer Gitschberg-Coach engagiert worden war.

Gitschberg Jochtal liegt im vorderen Tabellenmittelfeld. © David Laner

Gitschberg Jochtal liegt derzeit mit 23 Punkten auf Platz 6 der Landesliga. „Wir spielen eine grundsolide Meisterschaft und sind im Pokal im Viertelfinale. Vor der Saison haben wir die Top 5 als Ziel ausgerufen, davon sind wir einen Punkt entfernt. Von einem Top-3-Platz, wie es im Interview erwähnt wurde, war nie und nimmer die Rede“, so Putzer, der ergänzt: „Auch andere Vorwürfe – wie etwa, dass ich die Kabine verloren hätte – stimmen einfach nicht. Das alles schlägt mir sehr auf den Magen“, so der Trainer.

Während bei Gitschberg Jochtal nun Trainer-Ikone Patrizio Morini das Sagen hat, wird Stefan Putzer eine Pause einlegen. „In der Rückrunde muss ich mal etwas Abstand gewinnen. Mir ist nach dieser Geschichte auch erst einmal die Freude vergangen. Wer weiß, vielleicht ergibt sich im Sommer ja etwas Neues“, so Putzer.